Lat.: humore = Säfte
Die Humoraltherapie ist eine alte Methode der Naturheilkunde und gehört zu den klassischen Naturheilverfahren. Ihr Schwerpunkt liegt darin, ausleitende und ausgleichende Einflüsse auf die Körpersäfte und deren Regulationsformen zu nehmen. Das ist möglich durch lokale Ausleitung oder Stimulation sowie das gesamte System betreffende Eingriffe.
Die Körpersäfte, das sind :
Ausführung:
Ausleitung und Stimulation kann über Leber, Galle, Nieren, Lungen, Haut, Darm und Gebärmutter erfolgen.
Der erste namentlich bekannte Vertreter der Humoraltherapie war Hippokrates v. Vas (430 – 370 v. Chr.): „ Krankheiten und Schmerzen entstehen durch unharmonische Säfte; Gifte wurden direkt an der Schmerzstelle ausgeleitet (Hautritzen).
Der Arzt Dr. Bernhard Aschner (1883 – 1960) beschäftigte sich erneut mit dem „ausleitenden Verfahren“ und holte es aus der Verdammung zurück. Er entwickelte Methoden und Behandlungsintervalle.
Durch die Forschung im Bereich der Fließeigenschaften des Blutes und der Lymphe, der Nervenhormone (Übertragung der Reize von Nerv zu Nerv) und der Reflexzonenlehre, als auch durch Forschungen auf dem Gebiet der Immunologie (die Lehre über die Bildung von Abwehrstoffen) kann sich der Einsatz der Humoraltherapie immer weiter verfeinern.